Zentralasien

Staubrallye, die Zweite

Da wir ja den Pamirhighway wegen der Grenzschließung zwischen Tadschikistan und Kirgisistan  nicht vollständig in Richtung des kirgisischen Osch fahren konnten, mussten wir die ganze Strecke von Chorugh zurück in die Hauptstadt. Wieder die wegen der chinesischen Baustellen gesperrte Straße, wieder Fahrt im Dunkeln, wieder ganz viel Staub. An der Absperrung, wo sich die Fahrzeuge sammelten, lernten wir zwei junge Schweizer Pärchen kennen, deren Lada leider gerade schlapp machte. Auch kamen wir mit einem überzeugten Corona-Verschwörungtheoretiker aus dem Pamir in einen regen Austausch, der sich zugleich als großer Kenner der Bundesliga zeigte. Um 18h ging die Staubrallye los, gut 4,5 später hatten wir die 80 km bewältigt. Dazwischen lagen liegengebliebene LKWs und andere Pannenfahrzeuge, die für längere Wartezeiten sorgten. Dann begannen die Überholmanöver mit den wuchtigen Staubwolken erneut, so dass die Sicht zeitweise unter 10 m betrug. Aber mit Konzentration und angepasstem Fahrstil hat alles gut geklappt. Nach einer geruhsamen Nacht im Dachzelt waren die restlichen knapp 300 km nach Duschanbe fast eine Entspannung.

Kommentar

  • Inge und Wilfrid

    Die Bilder und das Video sprechen eine deutliche Sprache. Der Pamir Highway ist wohl wirklich ein Strapazen-Highway. Als Tourist ein Abenteuer, aber als Arbeitsweg für alle die dort fahren müssen, wohl eher ein täglicher Albtraum. Alleine den Bergsturz zu queren, oder mittendrin zu halten, geht wohl nur mit Ausblenden der aktuellen Situation. Wenn die Hochebene erreicht wird, ist die Belohnung wohl verdient.
    Ihr habt es mit Hin- und Rückfahrt voll ausgekostet. Wir wünschen Euch staubfreie und glückliche Weiterfahrt.

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